Warum AS Scheller GmbH?
- Profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung auf dem Gebiet Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie die Erfahrung im Bereich Zertifizierung von Managementsystemen und die Anerkennung zum Arbeitsschutzmanager.
- Durch unsere fast 30 jährige Erfahrung im Familienbetrieb- in den Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz schafften wir es, das Vertrauen unserer langjährigen Kunden aus verschiedenen Sparten mit Komplettsysteme oder übergreifender Betreuung zu gewinnen.
AS Scheller GmbH Ihr zertifizierter Partner
Wir die AS Scheller GmbH, selbst zertifiziert nach OHRIS durch das Gewerbeaufsichtsamt Schwaben und mit Weiterbildungen im Qualitätsmanagement sowie die Anerkennung zum Arbeitsschutzmanager ( HSE Manager), beraten oder begleiten sie gerne in der Einführung eines Arbeitsschutzmanagementsystem oder unterstützen und begleiten sie in der Implementierung weitere Qualitätssystemen.
Management Systeme (OHRIS)
Ob Arbeitssysteme sicher und gesundheitsgerecht gestaltet werden, hängt von der betrieblichen Organisation – vom Management – ab. Oftmals sind die Ursachen für gesundheitliche Risiken nicht in den konkreten Arbeitsbedingungen vor Ort, sondern in der betrieblichen Organisation und innerbetrieblichen Kommunikation begründet. Diese Mängel wirken sich oft sehr viel drastischer aus als Defizite im einzelnen Arbeitssystem.
Schwachstellen im betrieblichen Management, die zu Unfällen führen können, sind
- fehlende Aufsicht,
- unterlassene Unterweisung,
- keine Pflichtenübertragung,
- keine geeigneten Arbeitsmittel,
- unzureichende Sicherheitsvorkehrungen (z. B. technische Absturzsicherung, Absichern von Teilen),
- keine Persönlichen Schutzausrüstungen und
- unkoordiniertes Arbeiten.
Die Einbeziehung von Sicherheit und Gesundheitsschutz in die betriebliche Organisation (Unternehmensphilosophie) ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg Ihres Unternehmens.
Einbeziehung heißt,
- dass der Arbeitsschutz auf allen Ebenen bekannt, akzeptiert und im Verantwortungsbereich des Managements verankert ist,
- dass die Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten und Befugnisse geregelt und im Unternehmen bekannt sind (z.B. wer ermittelt und bewertet Gefährdungen, wer plant und setzt notwendige Maßnahmen um, wer überwacht die Durchführung),
- dass die Beschäftigten und soweit vorhanden ihre Vertretungen beteiligt werden und
- dass Präventionsprogramme zur Gesundheitsförderung durchgeführt werden.
Einbeziehen heißt auch, dass der Arbeitsschutz praxiswirksam im betrieblichen Management verankert sein sollte. Bürokratismus und Formalismus führen nicht zu den gewünschten Zielen.
Jede Führungskraft, jeder Beschäftigte muss bei jeder Tätigkeit, an jedem Arbeitsplatz an Sicherheit und Gesundheitsschutz denken und dementsprechend handeln.
In kleinen Unternehmen hängt die Einbeziehung von Sicherheit und Gesundheitsschutz vom Engagement des Unternehmers direkt ab. Arbeitet er selbst mit und ist er auf seine eigene Sicherheit (bzw. auf die seiner mitarbeitenden Familie und seiner Mitarbeiter) bedacht, so wird der Arbeitsschutz eine wichtige Rolle im Unternehmen spielen.
GDA-Leitlinie “Arbeitsschutzorganisation”
Am 15.12.2011 hat das zentrale Entscheidungsgremium der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA), die Nationale Arbeitsschutzkonferenz, die Leitlinie “Arbeitsschutzorganisation” verabschiedet.
Die Leitlinie gibt den Präventionsleitungen der Unfallversicherungsträger und den Obersten Arbeitsschutzbehörden der Länder Maßstäbe an die Hand, um die im Arbeitsschutzgesetz und im SGB VII geforderte gemeinsame Beratungs- und Überwachungsstrategie auf dem Gebiet der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes als ganzheitliche Aufgabe der Präventionsdienste und der Arbeitsschutzbehörden der Länder umsetzen zu können
Occupational-Health- and Risk-Managementsystem (OHRIS)
Arbeitsschutzmanagementsystem OHRIS
OHRIS ist das Managementsystem der Bayerischen Staatsregierung für mehr Gesundheit bei der Arbeit und Sicherheit technischer Anlagen. Entwickelt wurde es in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, um den Arbeitsschutz in den Betrieben zu verbessern und wirtschaftlicher zu gestalten. Ein Grundgedanke von OHRIS ist, dass die Mitarbeiter in erheblichem Maße den Erfolg eines Unternehmens mit bestimmen.
Am wirkungsvollsten werden der Arbeitsschutz und die Sicherheit der Beschäftigten mit einem Managementsystem nachhaltig in die Strukturen und Abläufe eines Unternehmens eingebunden. Betriebe, die dies erkannt haben, verknüpfen deshalb ihr Qualitäts- und/oder Umweltmanagementsystem mit einem Arbeitsschutzmanagementsystem. Sie vermeiden dadurch Störungen im Betriebsablauf, die beispielsweise durch Unfälle, arbeitsbedingte Erkrankungen und Schadensfälle entstehen, und verbessern ihr Betriebsergebnis. Darüber hinaus verbessert OHRIS auch die Rechtssicherheit des Arbeitgebers hinsichtlich seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten.
Seit der ersten Veröffentlichung zu OHRIS (Band 1 im Jahr 1998) haben über 370 bayerische Unternehmen – mit insgesamt mehr als 187.000 Beschäftigten – ein Arbeitsschutzmanagementsystem auf der Grundlage von OHRIS eingeführt und dadurch ihren Arbeitsschutz und die Anlagensicherheit weiter verbessert: Große Automobilhersteller, Chemiefabriken und Energieversorger ebenso wie kleine Handwerksbetriebe der unterschiedlichsten Branchen. Das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales setzt diese Initiativen zur Verbesserung der Sicherheit und der Gesundheit bei der Arbeit mit Nachdruck fort.
In den Jahren 2005, 2010 und 2018 wurde das Arbeitsschutzmanagementsystem-Konzept ORIS einer Revision unterzogen, um die Systemelemente an die aktuellen Entwicklungen bei Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagesystemen anzupassen. Dadurch wurde auch die einfache Integrierbarkeit von OHRIS in vorhandene Qualitätsmanagementsysteme nach ISO 9001:2015 weiter verbessert. Die auf dem Systemkonzept basierenden Hilfsmittel zur Einführung und Anwendung von OHRIS wurden ebenfalls überarbeitet. Das Ergebnis der jüngsten Revision wurde im im Juni 2018 in der Publikation “Das OHRIS-Gesamtkonzept” veröffentlicht. In dieser Broschüre wurden sowohl das Systemkonzept als auch alle erforderlichen Hinweise und Hilfsmittel für die Einführung und Anwendung eines betrieblichen Arbeitsschutzmanagementsystems zusammengefasst. Nach einer selbstverständlich freiwilligen und kostenfreien Systemprüfung durch die Gewerbeaufsicht können diese Betriebe eine Bestätigung in Gestalt eines OHRIS-Zertifikats erhalten.
In Deutschland gibt es etwa 3.32 Millionen gewerbliche Unternehmen. 97,3 Prozent dieser Unternehmen beschäftigen weniger als 50 Mitarbeiter, 99,5 Prozent dieser Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter; 56,2 Prozent aller Beschäftigten arbeiten in diesen Unternehmen. Kleine und mittlere Unternehmen sind also ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor und wegen der großen Anzahl der dort Beschäftigten, aber auch hinsichtlich des Unfallgeschehens besonders wichtig.
OHRIS als Grundlage
In Bayern wird das Arbeitsschutzmanagementsystem-Konzept auf der Grundlage von OHRIS (Occupational Health- and Risk-Managementsystem) interessierten Unternehmen zur Verfügung gestell. Auf dieser Grundlage kann ein betriebliches Arbeitsschutzmanagementsystem eingeführt und angewendet werden, welches auch in Verbindung mit Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen (ISO 9001 bzw.ISO 14001) in Unternehmen eingesetzt werden kann. Die Systemelemente von OHRIS wurden in den Jahren 2005, 2010 und 2018 an die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen bei Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagementsystemen angepasst, um eine einfache Integrierbarkeit von OHRIS in bereits vorhandene Managementsysteme zu erleichtern.
Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz mit System mit der ISO 45001
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz wirksam in die Unternehmenspraxis integrieren, dieses Ziel verfolgt die neue ISO 45001 („Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“). Der weltweit gültige Standard formuliert die Anforderungen an Arbeitsschutz- und Gesundheitsschutz-Managementsysteme (A&G-MS, engl.: occupational health and safety management systems). Gleichzeitig gibt die Norm Unternehmen geeignete Instrumente und Maßnahmen an die Hand, um diese praktisch umzusetzen. Die ISO 45001 ist im März 2018 erschienen und wird den bisher meist verwendeten Standard BS OHSAS 18001 ablösen. Das IAF (International Accreditation Forum) hat eine Übergangsfrist– von drei Jahren festgelegt.
Effizientes Arbeitsschutzmanagement
Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel zum nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Gleichzeitig zeigen Unternehmen mit einer international anerkannten ISO 45001-Zertifizierung, dass sie ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden. Denn sie setzen alles daran, das Risiko von Verletzungen, Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen der Beschäftigten nachweislich zu reduzieren – und verbessern ihren Arbeits- und Gesundheitsschutz laufend anhand von geeigneten Methoden und Instrumenten im Rahmen eines Managementsystems. So sorgen sie für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz.
Vorteile einer ISO 45001 Zertifizierung
- Internationale Anerkennung der Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
- Gefahren und Risiken erkennen und beseitigen
- Wettbewerbsvorteile durch ein ISO 45001-Zertifikat mit einem international etablierten und vertrauensstiftenden TÜV SÜD-Prüfzeichen
- Rationalisierungspotential erkennen und nutzen
- Laufende Verbesserung des Arbeitsschutzmanagementsystems
- Rechtssicherheit schaffen
- Haftungsrisiken kalkulierbar machen
- Mitarbeiter motivieren
Was bringt die ISO 45001 Neues?
Viele Bereiche der Norm ISO 45001 regelte bereits der „Vorgängerstandard“ OHSAS 18001. Dennoch gibt es stellenweise deutliche Abweichungen und Ergänzungen. So rückt die ISO 45001 die Vergabe von Aufträgen an Subunternehmer und die Auslagerung von Leistungen an externe Auftragnehmer deutlich stärker in den Fokus. Das bedeutet: Nicht nur die festangestellten Beschäftigten des Unternehmens sind in die Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz einzubinden, sondern auch externe Mitarbeiter.
Umstellung von OHSAS 18001 auf ISO 45001
Grundsätzlich kommen auf Unternehmen mit einem gut implementierten Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsystem nach OHSAS 18001 in der Regel – nach Auffassung von TÜV SÜD – keine allzu tiefgreifenden Änderungen oder umfangreiche neue Anforderungen bei der Umstellung zu. Organisationen mit einem integrierten Managementsystem werden dank High-Level-Struktur der ISO 45001 einige Parallelen zu den Standards ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 entdecken. Dennoch sollten sie alle Prozesse und interessierten Parteien aus Sicht des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf den Prüfstand stellen.
Für eine erfolgreiche Umsetzung oder Einführung empfiehlt die AS Scheller GmbH einen systematischen Start – was für die meisten Managementsysteme von Vorteil ist und was sie von Anfang an machen sollten:
- Normen ansehen: Besorgen Sie sich frühzeitig den Text und machen Sie sich mit seinen Inhalten vertraut – von Risiken und Chancen bis zur „dokumentierten Information“.
- Wie steht es um das einschlägige Fach- und Prozesswissen in Ihrem Unternehmen? Schließen Sie gegebenenfalls Wissenslücken.
- Bilden Sie nach Möglichkeit ein Expertengremium aus internen Arbeitsschützern und Managementbeauftragten und gerne die Unterstützung durch die AS Scheller GmbH
- Ermitteln Sie im Rahmen einer GAP-Analyse (ist ein Management-Instrument zur Früherkennung von Schwachstellen), wo Handlungsbedarf besteht.
- Prüfen Sie die Führungsrollen und Verantwortlichkeiten.
- Bestimmen Sie Prozesse, die Ihre Lieferanten, Dienstleister und externen Mitarbeiter konsequent in die Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz einbinden.
- Leiten Sie aus den Ergebnissen einen Implementierungsplan ab.
High Level Structure
Die High Level Structure (HLS) ist eine durch die ISO in den “ISO/IEC Directives” im Jahre 2012 durch den Annex SL veröffentlichte Grundstruktur für Managementsystemnormen. Diese Standardisierung soll dafür sorgen, dass die Anwendung der einzelnen Normen durch ihre gleiche Struktur erleichtert wird.
Die Norm weist die sogenannte „High Level Structure“ (HLS) auf, die nach einem Beschluss der ISO für alle neuen Managementsystem-Normen anzuwenden ist – so zum Beispiel auch für die ISO 9001:2015 oder die ISO 14001:2015. Eine einheitliche Gliederung, die Verwendung einheitlicher Begriffe sowie Definitionen und einer einheitlichen Terminologie erleichtern es Unternehmen, ihre Zertifizierungen in einem integrierten Managementsystem zu bündeln. Darüber hinaus sorgt der einheitliche Aufbau für eine bessere Übersichtlichkeit und Anwendbarkeit der Norm.
Inhaltliche Änderungen
Aus der High Level Structure heraus ergeben sich Inhalte, die ähnlich oder sogar gleich wie bei den revidierten Normen ISO 9001 und ISO 14001 sind. Das betrifft zum Beispiel den Kontext der Organisation beziehungsweise des Unternehmens. Zudem sind externe und interne Themen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz zu berücksichtigen.
Neben den externen Personengruppen wie etwa Kunden sind explizit auch interne Personengruppen, insbesondere Beschäftigte, zu berücksichtigen. Des Weiteren wird in der ISO 45001 die Verantwortung des oberen Managements besonders hervorgehoben. Auch das ist ein Punkt, der in den revidierten Normen ISO 9001 und ISO 14001 aufgegriffen wird.
Darüber hinaus berücksichtigt die neue ISO 45001 explizit Personen, die nicht fest angestellt sind, aber unter der Verantwortung der Organisation beziehungsweise des Unternehmens tätig sind, etwa Subunternehmer – sogenannte Kontraktoren – oder auch komplett ausgelagerte Prozesse. Hierzu enthält die neue Norm eigens Unterkapitel.
Neu ist auch der Begriff „Chancen“ im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Dabei geht es um Aspekte, die über die reine Beseitigung oder Minimierung von Arbeitsschutzrisiken und Risiken oder Belastungen für die Gesundheit hinausgehen.
DELTA Audit zur ISO 45001
Die AS Scheller GmbH unterstützt Unternehmen beim Umstieg von der bestehenden OHSAS 18001 auf die ISO 45001 durch ein DELTA Audit. Im Zuge dieses Audits begleiten wir Sie, um Ihre bestehenden Prozesse, Festlegungen und Verfahren zu “Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SGA)” zu überprüfen, Abweichungen und Unterschiede aufzuzeigen und die Schwachstellen gegenüber den Anforderungen der ISO 45001 herauszuarbeiten